2020

Der neue Stall tat Nacariño gut. Ich war aus gesundheitlichen Gründen manchmal 2, 3 Wochen gar nicht da, wusste aber nach kurzer Zeit, dass das in diesem Stall kein Problem ist. Nacariño nahm allerdings ganz gut zu, aber da konnte ich jetzt einfach mal nicht so viel gegen tun. Die Pferde waren bestens versorgt, Nacariño kam den ganzen Winter hindurch in der Wallachgruppe auf die große Winterweide.
Die Wallache spielten oft, und so nahm Nacariño im Sommer zum Glück wieder ab und sah gut aus. Ihm war es ganz klar zu wenig Anspruch, er freute sich total, wenn ich denn mal kam, aber er vermisste es sichtlich, dass ich so wenig mit ihm machte.

Kurz nach seinem 10. Geburtstag Mitte August entstand dieses schöne Bild von ihm:

Kerstin fotografierte uns an einem schönen August-Tag auf dem Viereck. Nacariño war voller Feuereifer:

Ende August fand zum 5. Mal das „Kleine Auufer-Vergnügen“ statt. Wir trafen uns mit 6 Pferden. Es ging mir ziemlich gut und so entschloss ich sehr spontan am Tag zuvor, mit Nacariño dabei zu sein. Es war schön – wir ritten unter anderem eine spontane kleine Quadrille, die richtig Spaß machte.

Allerdings wies Nacariño mich aber auch für die vergangenen Monate ziemlich in die Schranken. Ich hatte begonnen, weiter an meinem neuen Buch zu arbeiten – „Freude mit dem Halsring“. Ich hoffe, dass es nächstes Jahr erscheinen wird und dafür brauche ich na klar wieder etliche Fotos. Ich wünschte mir ein Piaffe-Bild mit Nacariño. Das bekam ich, allerdings war ich mal wieder froh, dass Fotos Momentaufnahmen sind – Nacariño war enorm frech und stellte den Halsring massiv in Frage. Hoppla!

Mittags auf der Weide wurde ein bisschen rumgequiekt.

Nachmittags spielten wir noch ein wenig mit den tollen Trail-Hindernissen rum. Auch hier wollte ich gerne ein paar mit Halsring reiten, ließ aber anfangs die Zäumung noch drauf.
Hier war Nacariño mit Halsring leidlich kooperativ, ließ mich aber deutlich wissen, wer im Zweifel das Sagen haben würde.
Er.

Einige Hindernisse hatte ich gar nicht erst in Angriff genommen, wohl wissend, dass diese Streit provozieren könnten. Dem fühlte ich mich mit diesem kraftstrotzenden Pferd dann doch nicht so gewachsen.
Aber wie sehr er mich mit Halsring unter Kontrolle hatte, damit hatte ich nicht gerechnet, und so befassten wir uns danach mal wieder mit Themen wie „Gehorsam“, „Rittigkeit“ und so. Nacariño fand toll, wieder mehr machen zu dürfen, und schwankte zwischen eigentlich echt frech sein wollen, sich aber zusammenreißen, um gelobt und geliebt zu werden.
Wurde er natürlich beides 🙂

Kerstin machte auch schöne Stoppelfeld-Fotos! Das war nach Nacariños Geschmack 🙂

Für das Halsring-Buch muss ich mir aber ja auch wieder einfallen lassen, wie man Sachen vorbereitet. Ich bereite ja nix vor, ich mach einfach, aber das kann man ja den Lesern nicht vorschlagen.
Also bereitete ich mal Reiten mit Handpferd vor – ein Pferd mit Halsring, eines erstmal mit Kopfstück. Die Rollenverteilung war klar 🙂
Sönke kam einen Nachmittag mit und fotografierte.

Lümmel!!

Im Juli stand ein „Spiele-Parcours“ in der Halle und Nacariño machte begeistert mit.

Ab Sommer ritt ich wieder etwas regelmäßiger, was Nacariño total toll fand. Gelände vor der Tür! Träumchen! Wir nutzten das 60er Viereck und das Gelände, in der Halle waren wir, seit wir hier sind, noch kein einziges Mal.

Häufig gingen wir auch mit Fàsci noch eine schöne Handpferde-Runde ins Gelände. Das ging mit den beiden zusammen inzwischen echt gut.

Ende August verbrachten wir einen tollen Tag bei Doris.

Den Winter genoss Nacariño uneingedeckt mit seiner Jungs-Herde auf der Winterweide. Einfach großartig, dass sie noch die ganze Zeit grün knabbern können! Aber Heu und Stroh stand auch jederzeit zur freien Verfügung.

Zum Jahresende zeigte er nochmal so richtig, was ein Winter-Wohlfühl-Schimmel ist!

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