An der Longe

Am Longieren schätze ich es, dass ich die Bewegungen des Pferdes sehen kann.
Zudem fasziniert es mich, wenn das „Überbringen der Nachrichten“ mehr oder weniger mental „durch die Longe“ funktioniert – fast ohne weitere sichtbare Hilfengebung.
Louis machte an der Longe am bloßen Kappzaum sehr viel Spaß, er griff regelrecht die Peitsche an, wenn ich sie vor ihm geschwungen habe. Da machte er gewaltige Sprünge auf die Peitsche zu, ließ sich in der nächsten Sekunde aber wieder herunterfahren.

Ich möchte, dass die Pferde lernen, auf feinste Signale von Stimme und Peitsche zu reagieren. Gutes Longieren kann genau so schwer sein wie gutes Reiten!

Das junge Pferd kann bereits an der Longe lernen, auf feinste Signale zu achten.
Hier lernt der vierjährige Welsh-Cob Ali Baba, auf den richtungsweisenden Finger zu achten und in dieser Richtung auf den Kreisbogen zu gehen:

Um sicher auf dem Kreisbogen zu bleiben, ohne dass es einer Bande oder gar eines Round-Pens bedarf, lernt das junge Pferd mit einem Helfer auf der Außenseite die Zeichen und Kommandos für das Antreten und Halten auf dem Kreisbogen kennen. Zeitgleich lernt es, den Zug zur Longe zu suchen

Longieren des jungen Pferdes mit einem Helfer (P.R.E. Andaluz)
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Hat das Pferd die Zeichen verstanden und sucht einen reellen Zug zur Longe, lässt es sich, eingerahmt von Longe und Peitsche, hinaus auf den Kreisbogen schicken
(P.R.E. Joya
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Dehnungshaltung im Trab (Hannoveraner Fàscino)
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Sitzschulung an der Longe kann für den Reiter und für das Pferd sinnvoll sein
(P.R.E. Querendón)

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Das Longieren kann sehr bereichert werden durch Dinge am Boden – insbesondere mit bodenscheuen Pferden (P.R.E. Nacariño)

Und natürlich kann auch an der Longe gesprungen werden (hier ist darauf zu achten, dass die Longe nicht am Ständer hängen bleiben kann!) – und eine Plane kann man gleich noch mit einbeziehen 🙂

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