11.10. – Pferde & Greifvögel

Es war ein grandioser Geburtstag.
Schwer in Worte zu fassen, der Nachmittag war einfach der Hammer!

Klaudia Brommund (Horus Falknerei) kam mit den drei Harris Hawks Lancelot, Miguel und Akasha und dem 30jährigen Steppenadler Kurgan nach Alveslohe – oh, und natürlich nicht zu vergessen der Irish Wolfshound Eragon.

Wir hatten uns in Tarmstedt im Juli kennengelernt, hier hatte auch sie einige Auftritte und wir tauschten zwischen unseren Auftritten das Headset.
Nachdem ich – Wochen später – endlich einmal die Homepage durchforstet hatte wollte ich unbedingt den Versuch machen, meine Pferde mit Greifvögeln zusammen zu bringen.
Und dieses Erlebnis wollte ich gerne mit besten Freunden teilen.
Da Solveig aus der Pfalz zu Besuch gekommen war, stellte ich ihr kurzerhand Joya zur Verfügung. Sie hat zwar ein Haus voller Papageien und somit keinerlei Berührungsängste mit Greifvögeln, aber mit Pferd hatte sie das auch noch nie erlebt.

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Klaudia meinte zuvor, dass ca. 60 % der Pferde die fliegenden Vögel nicht gut aushalten, darunter Hannoveraner und Friesen.
Ca. 40 % halten es gut aus, darunter Spanier und Araber.
Ich gedachte, die Quote bei den Hannoveranern zu heben und die der Spanier zu festigen.
🙂

Fàscino traue ich ja nun, was Hysterie angeht, eine Menge zu. Meine beiden Jungs überraschten mich wieder einmal – Joya hielt es nicht ganz so gut aus, wenn die Vögel über ihm flatterten oder von hinten auf Solveigs Arm landeten, Fàscino zuckte einmal und ließ sich dann alles, aber auch alles gefallen. Es war unglaublich!

Irgendwie grübelte ich noch eine Weile auf den Kostümen rum, na klar ist barock nicht ganz unpassend, aber mir war nach etwas mittelalterlichem. Und so habe ich, die ich ja nun bekennend so gar nicht auf alles kleidartige stehe, zwei Kostüme geliehen für Solveig und mich. Die sahen auf den Fotos schon klasse aus, aber als ich sie auspackte – meine Güte!! Die Vorfreude wuchs.

Das eine Kostüm probierte ich am Freitag mit Lilly aus:
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Und dann also kam der Samstag.
Und der Nachmittag.
Wer nicht kam, war Klaudia, die schließlich völlig entnervt auf Höhe Neumünster die Autobahn verließ, um über die Dörfer zu uns zu fahren, die Autobahn war ein einziges Stop and Go. Wohl mehr Stop als Go.
Wir bangten um das Wetter und das Licht, aber als sie es dann schließlich endlich geschafft hatte, war das Licht phasenweise so wunderbar, dass herrliche Aufnahmen entstanden. Die hatten teilweise Studio-Charakter. Und so haben wir tolle Erinnerungen an diesen fantastischen Nachmittag, von denen wir lange zehren werden…

Klaudia hatte zuerst den 8jährigen, erfahrenen Harris Hawk Lancelot auf dem Arm gesetzt, mit dem die Pferde, die wir anfangs neben uns an der Hand hatten, die erste Bekanntschaft mit einem Vogel dieser Größe und dessen Flügelbewegungen machten.
ALLE unsere Pferde nahmen das mit mehr oder weniger großer Gelassenheit hin.
Wir waren so begeistert!

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Wir saßen auf und Klaudia holte die jüngeren Harris Hawks Miguel und Akasha dazu.
Und dann hatten wir immer abwechselnd die Vögel auf dem Arm.

Ich fragte nach kurzer Zeit, ob ich mit einem Vogel galoppieren könne und bekam Akasha, die das noch nicht kannte. Das war ihr dann auch ein wenig zu viel Bewegung und Luftzug, sie wollte lieber runter, obwohl Fàscino wunderbar versammelt und so gut wie bewegungslos galoppierte. Klaudia brachte mir Lancelot, der sich von Fàscinos Galopp überhaupt nicht schocken ließ und entspannt mitfederte. Wenn er das mal nicht sogar genossen hat 🙂
Was für ein tolles Gefühl!
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Steffis Amira legte sich tatsächlich drei Mal hin, nachher schloss sie sogar genüsslich die Augen, während über ihr die Flügel schlugen. Unglaublich, dieses erst sechsjährige Pferd!

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Wir waren gefangen von der Atmosphäre, die Klaudia mit ihren wunderbaren Vögeln verbreitete, und völlig geflasht davon, wie großartig unsere Pferde reagierten.
Ich hatte nicht gewagt, mir irgend etwas vorzunehmen oder zu erhoffen, da ja wirklich nicht einschätzbar war, ob die Pferde es aushalten würden. Und so war es ein so wunderbares Erlebnis…

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Ich durfte schließlich Lancelot und Akasha zusammen auf dem Arm haben:
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Und gegen Ende entstand im Gegenlicht noch dieses herrliche Foto. Für mich wirkte es von oben, als würde Lancelot seinen Flügel um Fàscis Nüstern legen. Auf dem Bild sah ich dann später, dass er ganz so nah zwar doch nicht dran war, aber dennoch – zum Heulen schön:
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Und diese herrlichen Vögel ließen sich streicheln. Und man durfte ihnen sehr, sehr nahe kommen. Und so kuschelte ich noch eine Weile mit Lancelot:
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Klaudia brachte die Harris Hawks weg und holte den 30jährigen Steppenadler Kurgan.
Der mag keine Pferde und so brachten wir unsere großartigen Pferde weg und trafen uns noch einmal zum Foto-Shooting mit dem ca. 3 kg schweren Kurgan.
Und nun war auch der Irische Wolfshund Eragon mit von der Partie:

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DANKE an meinen Freund und seine Tochter, die so großartige Fotos gemacht haben! Und Mädels, danke auch an Euch; schön, dass Ihr dabei wart…
Und danke an Klaudia für diesen unvergesslichen Nachmittag!

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Am Sonntagvormittag wollte auch ich gerne noch einmal das schwarz/silberne Kostüm anziehen und Solveig fotografierte.
Joya war grell, alter Schwede! Er warf mit seinen Füßen nur so um sich. Ich war nicht sicher, ob ich ihn steigen lassen sollte, so, wie der drauf war, also legte ich eine Weile den Vorwärtsgang ein, bis Joya nicht mehr ständig nach oben dachte, und als er nach vorne dachte, durfte er hoch. Meine Güte…!!

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