Für Ende Juni hatte unsere Freundin Doris uns eingeladen, ihren neuen Reitplatz einzuweihen. Es war traumhaftes Wetter angesagt – und die Ansage stimmte. Uns erwartete ein aber sowas von idyllisch gelegener Platz mit den Maßen 20 x 30 m, auf dem wir einen langen Mittag Spaß mit unseren Pferden hatten.
Na klar hatten wir uns ein wenig schick gemacht und Musik mitgebracht. Ich hatte mir sehr kurzfristig vorgenommen, hier Sachen auszuprobieren, die ich noch nie gezeigt hatte – und die Spontanität kam phasenweise auch direkt im Schaubild.
So auch beim „Reiten mit Handpferd“. Zum ersten Mal nahm ich zwei Flaggen in die Hände und stellte kurz darauf fest, dass ich schlicht zu wenig Hände habe! Zügel, Strick und zwei Flaggen – wäre alles noch gegangen, wenn ich letztere nicht beim Reiten (vorzugsweise im Galopp) auch noch hätte schwingen und den Pferden über den Kopf legen wollen. An der einen langen Seite wehten sie nach hinten, an der anderen logischerweise nach vorne. Beides machte die Fahnen weitgehend unbestimmbar. Joya wurde kurzfristig fahnenflüchtig, Fàsci ertrug’s, wie so vieles, mit Fassung.
Tolle Momente hatten wir trotzdem!!
Die beiden gingen super gleichmäßig zusammen seitwärts und rückwärts, auch eine ganz flüssige Schaukel. Und es entstand tatsächlich das erste Foto, auf dem sie im Spanischen Schritt beide ein Vorderbein oben haben!
Das war ein toller Auftakt!
Als nächstes warfen wir uns in das iberische Outfit – die Garrochas waren am Start. Fàsci durfte frei mit, damit er nicht den Stall zerlegt in der Zwischenzeit. Er nutzte wieder die Gunst der Stunde und gestaltete das Schaubild mit – zu süß!
Wir hatten einige schöne Runden zusammen, bis Merlin ein wenig die Bremse anzog und erstmal wieder flott gemacht werden musste. In der Zeit schenkte mir Joya einen Wahnsinns-Moment: mich überkam es plötzlich und ich machte einen Knoten in die Zügel. Und dann ging er freihändig Pirouetten und mit der Garrocha… Hammer!!
In dem Moment kam auch mein Freund Sönke und leider verquatschten Doris und Sönke diese Minuten, so dass es nur dieses eine Bild gibt:
Danach war dann aber Doris mal dran – ist ja schließlich ihr Platz!
🙂
Sie ritt ihren super hübschen Connemara ohne Sattel und anfangs auf Trense, im Anschluss holte ich ihr einen Halsring und an dieser Premiere hatten die beiden einen ungeheuren Spaß. Conny machte das großartig und bekam immer mehr Ausstrahlung. Das war toll!
Und dann wurde erst einmal zünftig gefrühstückt. Naja, gespätstückt, um genau zu sein.
Der Blick auf die Uhr danach erschreckte uns ein wenig, ich hatte eigentlich noch ein bisschen war vor, ließ aber zwei Sachen direkt fallen und machte nur noch meine – bislang erst einige wenige Male zu Hause ausprobierte – Variante der „Doppel-Longe“:
Ach, macht das Spaß!! Die beiden Jungs sind einfach nur toll. Schaubilder mit beiden zusammen machen immer noch (und immer wieder…) am meisten Spaß.
Klein-Moritz hatte noch seinen großen Auftritt! Der ist einfach zu süß! Und pfiffig!
Er verstand es dann auch, Doris eine Menge Brot aus den Rippen zu leiern, ohne sich dafür sichtbar anzustrengen
🙂
Und dann durften noch alle zusammen auf die Weide. Conny war Chef und Merlin stellte das erstmal ein wenig aufdringlich in Frage. Joya war ganz der stolze Spanier und passte auf, dass niemand Fàsci zu nahe kam. 20 Minuten modelte die Herde, was das Zeug hielt, und dann wurden sie ruhiger, gingen einen Schluck trinken, grasen, wälzen, wohlfühlen.
Und die Hühner mussten nicht mehr im Laufschritt über die Wiese flitzen, um den vielen großen Hufen zu entkommen
🙂
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