2.7. – Mit den Jungs im Watt

Endlich! Endlich mal wieder! 
Traumhaftes Wetter, die Luft und vor allem das Licht waren einfach ein Traum.
Ich hoffte und ahnte es schon auf dem Hinweg – das Meer würde glitzern.
Und das tat es, es war eine einzige glitzernde Perlendecke.
Traumhaft schön!!!

Ich ließ die Jungs natürlich frei – abwechselnd, versteht sich 🙂
Erst durfte Dón frei laufen, dann sattelte ich um und ließ Nacariño frei. Beide zeigten sich extrem selbstbewusst und liefen skrupellos zwischen den (vielen) Leuten herum. Die bekamen echt was zu sehen. Und zu hören. Ich ließ ziemlich laut meinen Singsang „Komm mal her! Komm! Komm, komm!“ über das Wasser schallen, was beide Pferde nicht sonderlich beeindruckte. Ihr Unbeeindrucktsein beeindruckte mich allerdings auch nicht so sehr, Sönke hinter der Kamera wurde wiederholt etwas nervös, wenn Dón mal wieder abdriftete und Leute gucken ging. Ich sah aber ernsthaft keinen Grund, mich aufzuregen, weil sie nicht sofort auf Zuruf kamen. Sie kamen ja immer irgendwann. Und so richtig weit weg ging keiner.
Allerdings gerieten beide unter Strom, wenn der andere dann irgendwann von hinten angedonnert und gebuckelt kam. Dón war richtig schwierig zu reiten dieses Mal, weil das Wasser enorm in Bewegung war und Dón alles, aber auch alles übersprang.
Zudem wird mir und ihm ja immer schlecht, wenn man steht und das Gefühl hat, unter einem schwimmt der Boden davon. Das war heute so stark wie gefühlt noch nie und es brachte sogar Nacariño ins Schwanken. Dón und ich konnten überhaupt nicht runter gucken. 
Nacariño traute sich bei den vielen Wellen und Bewegungen des Wassers anfangs überhaupt nicht, auszugreifen, er schien im Trab am Platz zu bleiben. Mit der Zeit wurde er mutiger, nachher trat er schön zu im Trab und schließlich wurde auch der Galopp freier.
Richtig toll war aber wieder, wie cool beide waren – von Anfang an super zu händeln. Es war einfach nur schön, mit den beiden hier zu sein. Sie nahmen am Hänger eine tiefe Nase voll Seeluft und wussten, wo sie waren. Da waren sie schon noch aufgeregt und nervös, aber kaum saß ich auf Nacariño und hatte Dón neben mir, waren sie cool und zufrieden.

Es machte richtig, richtig Spaß, vor allem der Blick auf diese Millionen Glitzerperlen.
Und jetzt hör ich auf zu sabbeln und lasse Bilder sprechen – so, so viele wunderbare Momente hat Sönke eingefangen, die Auswahl fiel ungeheuer schwer. Deswegen sind es auch ziemlich viele. Traumhaft schöne Erinnerungen an einen wunderbaren Nachmittag!

























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