22.-24.5. – Watt’n Spaß!

Mitte Mai war ich mit Fàscino und Joya in St.-Peter-Ording. Zwei Übernachtungen mit drei Vormittagen im Watt und einem tollen Abend auf dem 60er Dressurviereck machten absolut Lust auf mehr. Am ersten Tag bin ich (na klar) mit Handpferd losgeritten und hatte zuvor noch überlegt, wen reiten, wen an die Hand? Da ich von Fàsci, der hier schon einmal war, Coolness erwartete, und von Joya, der so etwas noch nicht kannte, so ziemlich jeden Quatsch, der einem temperamentvollen Pferd einfallen kann, saß ich mal auf Joya und hatte Fàsci an der Hand.
Fehler.
Joya war cool und fand alles toll, während Fàsci an meiner Seite am Stück die Contenance verlor. Der war un-mög-lich. Es war so anstrengend mit ihm, aber irgendwie musste ich auch lachen, weil er so irre drauf war.

Dafür durfte er dann auch abends noch mal auf das schöne 60er Viereck. Hier war er absolut großartig, spielte nur so mit Pirouetten, Piaffe und Passage, wurde phasenweise ausfallend und schoss unter mir im Terre à Terre seitwärts davon, hossa! Im nächsten Momente wieder extrem lässig in einer dreifachen, vierfachen, einhändig geritten Pirouette… Was für ein Pferd, was für eine Kraft!

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Auch mit Joya ging ich noch auf’s Viereck. Im Sonnenuntergang enstanden ganz eigentümlich schöne Bilder:

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Der Freitag war wettertechnisch super schlecht angesagt und wurde dann gar nicht so schlimm. Morgens also schnell zum Strand, ich machte von Ines & Sureña Fotos, die einen ganz eigenen Charme hatten.

Danach schnappte ich mir noch schnell Fàscino, um mit der Garrocha Bilder im Watt zu machen, hier allerdings verschwand dann das Licht. Gegen Ende regnete es, wie angesagt. Dunkles Pferd ohne Licht – schwierig, schwierig für den Fotografen (bzw. die = Ines) 🙂

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Am Nachmittag nahm ich noch einmal beide Pferde mit in die Halle, ansonsten genossen wir einen ruhigen Urlaubstag. Es war schön, die Pferde so in der Nähe zu haben, wir wohnten direkt auf der wunderschönen, sehr gepflegten Anlage. So konnte man den Pferden abends noch einmal gute Nacht sagen…

Der Samstag war gut angesagt – und er war es auch! Fotografin Julia Hipp hatte speziell für Mitglieder des Team Légèreté zum Shooting aufgerufen und so kamen noch Britta Roby mit Holsteinerin Phalanx, Steffi Krieger mit Friese Rein und Steffi Zarling mit Islandstute Blika dazu. Wir hatten einen tollen Vormittag im Watt mit einer sehr einsatzfreudigen Julia, die sich hinschmiss, um einen guten Winkel zu treffen 🙂

Morgens jedoch machte am Anfang auch Ines noch Bilder. Ich begann mit dem Tandem, das ich mit Joya ja ohnehin erst wenige Male und nun auch schon wieder monatelang gar nicht gemacht habe. Mir kommen solche Ideen ja gerne nachts vor der Abfahrt…

Ich hatte mich in meinen Pferden wieder verschätzt. Joya zerrte mich mit einer Gewalt zum Wasser, dass ich fast runterfiel. Fàsci war genervt, weil Joya vor ihm so rotzig war, die Kordel des Tandem-Zügels fetzte mir nach kurzer Zeit die Haut von den kleinen Fingern. Es brannte, es tat echt weh, aber ich dachte nur, beiß die Zähne zusammen und halt durch – bei dem Wetter und hier an der See, halt durch… Und Joya tickte fast aus da vorne, so dass ich auf kaum irgend etwas Einfluss hatte. Ich stellte immer schnell Fàsci auf das ein, das Joya so machte, so wie hier auf das Travers im Trab:

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So war Joya leider eng und heiß, was die Auswahl der Bilder massiv einschränkte, eines allerdings war einfach nur großartig – Joya zog zum Wasser, ich galoppierte an, und er traversierte lässig Richtung Priel. Ich stelle Fàsci sofort auch in die Traversale und so gingen beide – mehrfach – gemeinsam in der Galopptraversale durch das Wasser.
Das war ein gigantisches Gefühl voller Leichtheit – bis das Wasser zu Ende war und Joya umkehrte 🙂

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Vom Gefühl her war ansonsten der schönste Moment, als ich den frei laufenden Fàscino neben mir hatte. Ich konnte mit Joya richtig Gas geben, Fàsci war an unserer Seite. Zum Heulen schön!

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Julia machte auch noch Bilder von Joya mit Garrocha und Ines und mir mit portugiesischer bzw. spanischer Flagge – und dann war ich aber auch langsam fix und alle. Im krassen Gegensatz zu den durchgeknallten Jungs. Die könnten schon wieder!
🙂

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