Unterricht / Beritt

Aus gesundheitlichen Gründen kann seit 2019 kein Beritt mehr angeboten werden!
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Reiter erzählen

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Es kamen immer mal wieder Reiter zu mir, deren „letzte Hoffnung“ ich war vor einem Verkauf oder gar der Schlachtung ihres Pferdes.
Es kamen veterinärmedizinisch „austherapierte“ Pferde mit diffusen Lahmheiten zu mir, die oftmals nach ganz kurzer Zeit durch ein anderes Bewegungsmuster klar gehen und dies durch eine muskuläre Umstellung erhalten konnten.
Bei vielen Reitern warf ich in der ersten Unterrichtseinheit ein ganzes Weltbild um.

So erschreckend es immer wieder ist, was Reitern beigebracht wird (und was sie nicht hinterfragen…), so wunderbar war es immer wieder zu erleben, wenn da plötzlich eine Frage des Pferdes vom Reiter wahrgenommen wird, der Reiter zum ersten Mal wirklich spürt, wie sehr sein Pferd ihm gefallen möchte, wie viel Bereitschaft es zeigt, die so gerne übersehen oder für selbstverständlich gehalten wird.

Ich hasse Verhätschelei und Kuschelkurs. Noch mehr hasse ich jedoch ungerechtfertigtes Rumgezerre und Draufgehaue und diesen typisch verständnislosen Umgang, der leider immer noch so weit verbreitet ist. Gewalt entsteht jedoch aus Unverständnis und Unwissenheit. In beiden Fällen kann Abhilfe geschaffen werden!

Ein Ausbleiben von Lob muss Strafe genug sein!

Ich zeigte Wege auf, „pferdisch“ zu denken und die Zeichen des Pferdes wahrzunehmen, zu respektieren und etwas daraus zu machen. Zuhören steht immer vor kommandieren.
So waren mir alle Rassen willkommen, und die Rassenvielfalt in meinem Unterricht war wirklich beeindruckend. Ich widerlege ausgesprochen gerne Vorurteile wie dass Haflinger stur, Tinker trampelig, Warmblüter blöd sind und Spanier schon im Mutterleib piaffieren.

So unterschiedlich wir Menschen sind, sind auch unsere Pferde, und so individuell, wie wir behandelt werden möchten, möchten auch sie behandelt werden.
Und da haben sie verdammt noch mal ein Recht zu.

NICHT FLÜSTERN – ZUHÖREN!!!

Unabhängig von seiner Größe, Farbe und vor allem Rasse und Abstammung verdient jedes Pferd denselben Respekt, dieselbe Hingabe.

Hier ein paar Beispiele der mich immer wieder faszinierenden und begeisternden Rassevielfalt aus meinen Berittzeiten:

Der wunderbare Isländer Daðri (6)

Der wunderbare Isländer Daðri (6 Jahre)


P.R.E. „Andaluz“ (6 Jahre)

04.04

Welsh-Cob-D „Ali Baba“ (5 Jahre)


Andalusierstute „Amira“

Haflingerstute "Linnea" (4 Jahre)

Haflingerstute „Linnea“ (4 Jahre)


Andalusier „Graciento“

Island-/Welsh-Mix "Spirit" (7 Jahre)

Island-/Welsh-Mix „Spirit“ (7 Jahre)

Vollblutaraberstute „Walidah“ – schon vierjährig vor ganz großer Kulisse


Shetlandpony „Maja“


P.R.E. „Sueño“


Kuschelstunde nach getaner Arbeit mit Lusitanostute „Baunilha“

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Wiebke H.:
Als ich vor einiger Zeit in dem Buch „Die klassische Reitkunst“ von Alois Podhajsky blätterte, fand ich eine Stelle über die Ausbildung junger Pferde: „Vor allem muss der Reiter sich von jeder Schablonenarbeit fernhalten und die individuelle Erziehung in den Vordergrund stellen. Nur dann wird er jene mannigfaltigen feinen Nuancen wahrnehmen, die ihm Veranlagung und Stärke seines Pferdes zeigen und ihm helfen, diesem das Lernen so leicht und so freudig wie möglich zu gestalten.“
Bei Dir ist genau das gegeben.

Sicherheit und Vertrauen stehen immer im Vordergrund – anfangs durch die Longe und eine Führperson

1

Die Reitweise ist egal. Es geht um gutes Reiten!
Die 5jährige Quarter-Horse-Stute Drifty


Meine tolle Isländer-Truppe

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Mit dem vertrauensvoll und korrekt angerittenen jungen Pferd gibt es später die wenigsten Probleme. Ein vom Erfahrungsschatz her junger Reiter gehört nicht ohne Anleitung auf ein junges oder gar verdorbenes Pferd. Hier entstehen oft Probleme, die später schwer oder gar nicht mehr zu korrigieren sind.

Mehr zu der Arbeit mit schwierigen Pferden auf der SeiteProblempferde

2

Anreiten: Vertrauen geben in den anfangs passiven Reiter.
Vierjähriger Friesenhengst

Lilly

Erste Schritte am Langen Zügel mit Helfer – Lusitano Baunilha

Andaluz

Erste Gewöhnung an die Doppellonge mit Helfer – P.R.E. Andaluz

Überforderung eines Pferdes darf nicht sein, aber ständige Unterforderung kann für ein Pferd genauso furchtbar sein. So sollte das Pferd ein Mitspracherecht haben bei der Wahl der Reitweise – die sich oft hauptsächlich in ihrer Ausrüstung und Kleidung von anderen Reitweisen unterscheidet…

Raus aus Schablonen!

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